Richard Walcher, *1944
Der Sprenger
Richard Walcher arbeitete von 1966 bis 1971 im Kupferbergwerk von Prettau. Er war damals als einer von etwa 35 Knappen meist mit Bohr- und Sprengarbeiten beschäftigt. Noch heute ist er froh, dass ihm in all diesen Jahren nie etwas passiert ist, denn die Sprengarbeit war nicht ungefährlich. In die etwa 80 cm tiefen Bohrlöcher wurde die Dynamitstange gesteckt und mit einer Zündkapsel versehen. Die Zündschnur war ungefähr 1,20 Meter lang. Die Länge der Schnüre musste so berechnet sein, dass die Ladungen in den verschiedenen Bohrlöchern in der richtigen Reihenfolge gezündet wurden.
Gezündet wurde mit Carbit-Lampen. Dann zog man sich zurück und verfolgte genau die Zahl der Explosionen. Man musste sicher gehen, dass alle Ladungen explodierten. War dies nicht der Fall, dann wurde es gefährlich, denn die noch scharfen Ladungen mussten gesucht und entfernt werden. Nach dem Sprengen war immer alles voller Rauch. Man musste also warten, bis er sich verzogen hatte. Manchmal halfen die Knappen auch ein wenig mit Pressluft nach, erinnert sich Richard Walcher.
Richard Walcher arbeitete von 1966 bis 1971 im Kupferbergwerk von Prettau. Er war damals als einer von etwa 35 Knappen meist mit Bohr- und Sprengarbeiten beschäftigt. Noch heute ist er froh, dass ihm in all diesen Jahren nie etwas passiert ist, denn die Sprengarbeit war nicht ungefährlich. In die etwa 80 cm tiefen Bohrlöcher wurde die Dynamitstange gesteckt und mit einer Zündkapsel versehen. Die Zündschnur war ungefähr 1,20 Meter lang. Die Länge der Schnüre musste so berechnet sein, dass die Ladungen in den verschiedenen Bohrlöchern in der richtigen Reihenfolge gezündet wurden.
Gezündet wurde mit Carbit-Lampen. Dann zog man sich zurück und verfolgte genau die Zahl der Explosionen. Man musste sicher gehen, dass alle Ladungen explodierten. War dies nicht der Fall, dann wurde es gefährlich, denn die noch scharfen Ladungen mussten gesucht und entfernt werden. Nach dem Sprengen war immer alles voller Rauch. Man musste also warten, bis er sich verzogen hatte. Manchmal halfen die Knappen auch ein wenig mit Pressluft nach, erinnert sich Richard Walcher.