Sebastian Leitgeb, um 1530
Der Verfolgte
Sebastian Leitgeb ist einer der wenigen Bergknappen aus der Blütezeit des Tiroler Bergbaus im 16. Jahrhundert, der uns namentlich bekannt ist. Leitgeb arbeitete um 1530 in den Gruben von Gossensaß, möglicherweise am Altenberg, wo silberhaltige Erze abgebaut wurden. In jener Zeit genossen die Bergleute als gesuchte Fachkräfte großes Ansehen in der Bevölkerung.
Aktenkundig wurde Leitgeb 1533, als er weit ab von seinem Arbeitsplatz in St. Georgen bei Bruneck vom Richter von St. Michelsburg verhaftet und unter Folter verhört wurde. Leitgeb gestand ein Wiedertäufer zu sein. Diese religiöse Bewegung wurde von der Obrigkeit als Sekte streng verfolgt. Aus den Verhörprotokollen wissen wir, dass der Knappe Leitgeb auch in den Bergbaurevieren des Inntals Anhänger für seinen Glauben unter den dortigen Knappen warb. Sebastian Leitgeb wurde bald nach seiner Verhaftung im Gericht St. Michelsburg hingerichtet.
Sebastian Leitgeb ist einer der wenigen Bergknappen aus der Blütezeit des Tiroler Bergbaus im 16. Jahrhundert, der uns namentlich bekannt ist. Leitgeb arbeitete um 1530 in den Gruben von Gossensaß, möglicherweise am Altenberg, wo silberhaltige Erze abgebaut wurden. In jener Zeit genossen die Bergleute als gesuchte Fachkräfte großes Ansehen in der Bevölkerung.
Aktenkundig wurde Leitgeb 1533, als er weit ab von seinem Arbeitsplatz in St. Georgen bei Bruneck vom Richter von St. Michelsburg verhaftet und unter Folter verhört wurde. Leitgeb gestand ein Wiedertäufer zu sein. Diese religiöse Bewegung wurde von der Obrigkeit als Sekte streng verfolgt. Aus den Verhörprotokollen wissen wir, dass der Knappe Leitgeb auch in den Bergbaurevieren des Inntals Anhänger für seinen Glauben unter den dortigen Knappen warb. Sebastian Leitgeb wurde bald nach seiner Verhaftung im Gericht St. Michelsburg hingerichtet.