Die Vermarktung
Die in Heimarbeit hergestellten Klöppelspitzen wurden international vermarktet. Dabei hob man die handwerkliche Tradition, die lokaltypischen Muster und die solide Qualität hervor. Nicht zuletzt deshalb traten die Klöpplerinnen und Klöppler in ihren ortstypischen Trachten auf. Auch die Spitzen aus der Prettauer Klöppelschule unterlagen vor ihrem Verkauf strengen Kontrollen durch eine amtliche Kommission.
Die Klöpplerinnen führten ihre Kunst auf zahlreichen Messen vor. Rosa Kofler war auf der ersten Mustermesse in Bozen 1948 anwesend und begeisterte das Publikum. Sie selbst war allerdings nicht so begeistert, erzählte sie doch einer Bekannten aus Prettau es sei alles viel zu teuer gewesen, selbst für den Abort hätten sie 100 Lire bezahlen müssen.